Linksammlungen

Aus gutem Unterricht ist die ein oder andere Online Recherche nicht mehr wegzudenken. Je nach Altersstufe bedeutet dies allerdings nicht, die „Rechner anzuschmeißen und ein bisschen herumzugooglen“. Schließlich ist nicht jede Seite im Netz sinnvoll bzw. nicht jede sinnvolle Seite ist leicht zu finden.

Im Sinne einer guten Vorbereitung sollten daher zu den verschiedenen Themengebieten ein paar Seiten zusammengestellt sein, so dass Schülerinnen und Schüler einen Anhaltspunkt haben, vom dem aus eine Recherche starten kann. Dann hat man immer noch genug damit zu tun, trotz der vielen klickbaren Möglichkeiten (es gibt im Netz schließlich nicht nur Werbeanzeigen, sondern auch sinnvoll weiterführende Links) auf das eigentliche Recherchethema fokussiert zu bleiben.

Zu dem ein oder anderen Themengebiet beginne ich nun, mir ein paar Links zusammenzustellen. Vielleicht ist ja auch für die ein oder andere Person, die nicht direkt etwas mit meinem Unterricht zu tun hat, etwas interessantes dabei. Schaut einfach einmal in die Titelzeile und klickt euch durch die neuen Seiten. Mal schauen, wie lange ich Energie genug habe, um die Seiten zu aktualisieren.

Rubik’s Cube Greenfoot Projekt

Nachdem ich meinen Speedcube nun immerhin ein paar Mal unter 1min lösen konnte, mich allerdings eine Schülerin damit aufzieht, dass sie wesentlich schneller ist, muss eine neue Herausforderung her, bei der ich meinen Schülerinnen und Schülern gegenüber noch ein klein wenig im Vorteil bin.

Ich habe also einmal ein kleines Greenfoot-Projekt entworfen, in dem ein Rubik’s Cube stark vereinfacht 3-dimensional dargestellt wird. Mit Hilfe des Rahmenprogramms können die typischen Drehbewegungen durchgeführt werden, auch eine Steuerung per Tastatureingabe ist möglich.

Als Aufgabe bei dem Projekt ist die leere Methode void loeseWuerfel() zu sehen. Hat man einmal mit dem Speedcubing angefangen, so werden vielerlei Bewegungen aus dem Unterbewusstsein heraus getätigt. Und wenn man dann einmal versucht, die eigene Intelligenz in Form einer Lösungsmethode zu programmieren, so stellt man entweder fest, dass man selbst ganz schön schlau ist, weil man solcherlei komplexe Abläufe schnell und fast ohne zu denken auf die Reihe bekommt, … oder man bemerkt wie komplett verblödet Computer so sind und welche sonst unbeachteten Kleinigkeiten man ihnen alles beibringen muss.

Screenshot Greenfoot Rubik's Cube ProjektWollt ihr selbst einmal ausprobieren, ob es euch gelingt, die Methode zu programmieren? Hier zum Projektdownload: Greenfoot Projekt Rubik’s Cube

 

PythonKara Downloadlink

Update: Auf meine E-Mail wurde der Link schnell korrigiert. Vielen Dank an die Redaktion!

Als Fan der Programmiersprache Python gefällt mir ebenfalls der spielerische Zugang über das Kara-Konzept (JavaKara bzw. PythonKara).

Ein Fehler im Quelltext der Pythonkara-Seite führt im Moment (Stand 8.10.2013) dazu, dass die Python-Variante von Kara nicht direkt heruntergeladen werden kann. Wenn man etwas HTML-Erfahrung mitbringt, findet man im Quelltext der Seite den korrekten Link http://www.swisseduc.ch/informatik/karatojava/pythonkara/classes/pythonkara-x.jar.

Alternativ kann man auch über die Downloadseite mit den gesammelten verschiedenen Versionen von Kara gehen, an der Stelle ist der korrekte Link klickbar.

Ich habe gerade eine E-Mail an die Redaktion geschrieben, in der Hoffnung, dass der Link bald korrigiert wird.

Mandatory User Profiles und Windows 7

Achtung, im vorliegenden Artikel hat sich eine geringfügige Menge Ironie und Sarkasmus versteckt. Eventuell fällt es dem ein oder anderen Leser bzw. der ein oder anderen Leserin ja auf.

Kurze Situationsbeschreibung: Ich möchte auf mehreren Rechnern jeweils einen einzelnen Benutzer anlegen, der allerdings nach jedem Abmelden wieder zurückgesetzt werden soll. (Sehr gut geeignet für Computerräume an Schulen, wenn man ein Benutzerprofil „Schüler“ erstellen möchte, dass auch bei vergessenem Passwort für alle funktioniert.)

Lösung unter Windows XP: Altes SteadyState-Programm installieren, einen Haken an der richtigen Stelle setzen, Profil gesperrt, alle sind glücklich… Danke Microsoft, das ist mal ein praktisches Programm.

Aber wie das mit Microsoft so ist, solch gute Ideen kann man ja fallen lassen, das Programm braucht bestimmt niemand. Gut das es bei CHIP noch zum Download bereit steht.

Nun gut, aber Windows XP ist ja jetzt offiziell eh alt, daher braucht man das Programm sowieso nicht mehr. Denn unter Windows Vista bzw. Windows 7 klappt es nicht mehr. Microsoft könnte natürlich das Programm verbessern, aber Windows 7 bringt ja alle Features mit, so dass man alle Fähigkeiten von Steady State mit Windows 7 Bordmitteln umsetzen kann. Wie das unter Windows 7 gehen soll, das steht hier:

  1. Sauberes Windowssystem mit quasi keinem „normalen“ Benutzer aufsetzen (ähm, ich möchte nur einen Benutzer sperren, die anderen möchte ich eigentlich gar nicht anrühren)
  2. Einen einzelnen Benutzer so einrichten, wie man später das Mandatory Profile haben möchte (ok, seh ich noch ein…)
  3. Profil in das Default-Profile kopieren. Aber wie? Das ist dem einfachen Anwender natürlich klar: Da muss man in den System-Preparation-Modus wechseln, eine unattend.xml Datei erstellen (das geht übrigens mit einem 1,3 GB großem Programmpaket und einer Windows 7 DVD, die ich immer bereit in meinem Rucksack liegen habe), das System in der Generalisierungsphase mit anschließender Spezialisierungsphase komplett neueinstellen, damit in der Spezialisierungsphase das Default User Profile neugesetzt werden kann.
    Schade, dass ich mich nicht in der Gruppe von Menschen wiederfinde, die diese Anweisungen fehlerfrei umsetzen können. Immerhin habe ich nur knapp unter 20h Stunden Zeit in diese Aufgabe investiert, bevor ich aufgegeben habe.
  4. Gut, nehmen wir an, wir hätten es doch irgendwie geschafft, dann müssten wir nur ein neues Benutzerprofilverzeichnis erstellen (mit der Endung .v2 — Warum eigentlich, die anderen heißen auch nicht so…)
  5. Danach das Standardprofil dorthin kopieren (ja, da gibt es so ein Menü, Systemsteuerung\System und Sicherheit\System, erweiterte Systemeinstellungen, Benutzerprofile). Was man da beim Benutzer eingeben muss, bleibt unklar, mit „jeder“ sollte es klappen…
  6. Jetzt noch die ntuser.dat in ntuser.man umbenennen (ist ja klar, bei den ganzen Einstellungen, die man bei NTFS-Dateisystemen machen kann, ist es ja logisch, dass eine Art Schreibschutz eines ganzen Verzeichnis über die Dateiendung einer einzelnen Datei aufgebaut wird)

Kleiner Tipp: Wenn ihr auch so dumm wie ich seid und die Sache mit dem CopyProfile und dem Sysprep nicht hinbekommt (Nicht das die Aufgabe zu schwierig wäre, nein, wir haben scheinbar diese Trivialität der Deployment-Technologie nicht verstanden, Schade), nicht aufgeben und das Programm DefProf ausprobieren. Das hat mir geholfen!

Nebenbei: Bei Apple Geräten ist ein sich selbst zurücksetzender Benutzer im System eingebaut, der Gastbenutzer. Aber nicht das man mich nun als Apple-Jünger beschimpft: Gut hat Apple das auch nicht gelöst, da die Standardeinstellungen nicht leicht modifiziert werden können. Ich habe es einmal mit ein paar Kopierbefehlen und sudo ausprobiert und es scheint geklappt zu haben. Evtl. notiere ich später dazu auch mal einen kleinen Artikel.

 

Nicht alles technisch Mögliche ist sinnvoll…

Eigentlich wollte ich nichts schlimmes, nur ein paar alte Prüfungsaufgaben der letzten Abiturprüfungen in NRW herunterladen. Bis zum Jahr 2010 konnte man noch jede Aufgabe getrennt herunterladen, sogar doppelt getrennt zwischen den Aufgaben für Schülerinnen und Schüler und Hinweisen zu Lösungen für beteiligte Lehrkräfte (zum Fach Mathematik und Informatik).

Wollte man sich alle Aufgaben für den Offline-Zugang herunterladen, war das natürlich schon lästig, alle Dateien hintereinander herunterzuladen. Die Menschen, die hinter der Internetseite stecken, haben sich zurecht überlegt, dass es sinnvoll wäre, alle Aufgaben (jetzt nur getrennt zwischen LK/GK und Delphi/Java bzw. CAS/WTR) in einer einzelnen Datei zum Download anzubieten.

Wie könnte man nun vorgehen? Eine einfache Idee ist es, die einzelnen PDF-Dateien hintereinander in eine neue PDF-Datei zu integrieren. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene kostenfreie Split/Merge-Programme, aber auch mit dem in meinen Mac integrierten Vorschau/Preview-Programm ist das mit Betriebsystem-Boardmitteln einfach möglich. Soweit die kostengünstige Variante, …

Natürlich kann man auch ein neuartiges Feature der Adobe Reader PDF-Dateien verwenden, wobei ich jetzt erst einmal gar nicht wüsste, mit welchem kostenfreien Programm ich das tun könnte. Mit sogenannten Portfolios kann man Dateien in unterschiedlichen Formaten in einer einzelnen PDF-Datei zusammenfassen; also auch mehrere PDF-Dateien.

Aber einmal kurz nachdenken: Das tolle an Portfolios ist, das man Dateien mit verschiedenen Formaten zusammen fassen kann. Wenn man das gar nicht benutzen möchte, warum dann Portfolios? Ist es eine Verschwörung, die alle Benutzer dazu bekommen soll, den (neuen) Adobe Reader herunterzuladen? Naja, Gott sei Dank gibt es da noch den Menüpunkt Dateien aus Portfolio extrahieren, so muss ich nur ein einziges Mal den Adobe Reader verwenden und kann danach wieder das Programm nehmen, das in meinen Arbeitsablauf besser integriert ist. Vielleicht unterstützt das dann auch irgendwann die Portfolios.

Da fällt mir ein… eigentlich hätte man auch eine ZIP-Datei erstellen können… Aber pssst, nicht verraten.

 

Apple Store — Kundenservice ist etwas anderes

Man kann Apple ja einiges Negatives nachsagen, aber mit Marketing kennen die sich aus. Das war auch das erste, was ich zum Apple Store im Centro in Oberhausen gedacht habe. Obwohl man den defekten Lautlosschalter meines iPhones gar nicht repariert hat, sondern mich einen Termin hat ausmachen lassen, konnte ich das durchaus nachvollziehen, denn es war durchaus einiges los im Laden.

Aber heute hat mich der Schlag getroffen. Aufgrund unheimlich guter Bahnverbindungen bin ich leider 8 Minuten zu spät zu meinem Termin gekommen. Die Konsequenz: Tschüss Kunde!

Ich konnte an eigenem Leib erfahren, dass im Apple Store pro Supporttermin ein Zeitfenster von 10min eingeräumt wird. In dieser Zeit muss das jeweilige anliegen bearbeitet werden. Wenn wie bei mir bereits 8min vergangen sind, ist es natürlich nicht realistisch, in den verbleibenden Minuten mein Problem noch zu lösen.

Natürlich kann ich nicht beurteilen, wie schnell ein Techniker mein Gerät auseinandernehmen kann und den Schalter tatsächlich reparieren kann, wenn ich mir aber überlege, wie schnell 10min vorbei sein können, fühle ich mich weniger als Kunde, sondern eher als Teil einer Massenabfertigung.

Dummerweise würde die Reparatur über einen T-Punkt bedeuten, dass ich in der Zeit der Reparatur ohne gescheites Smartphone verbringen würde. Auch wenn ich also in den sauren Apfel (was für ein Wortspiel) beißen muss, werde ich zu einem neuen Termin wieder zum Apple Store fahren.

Diesmal habe ich aber gelernt: Ich habe mir direkt drei Termine hintereinander besorgt. Eine halbe Stunde sollte ja für mich ausreichen…

UPDATE: Bin noch in letztem Jahr erneut im Apple Store gewesen. Drei Termine? Gebraucht hätte ich tatsächlich nur einen. Der „Techniker“ schaut sich das Gerät an, stellt fest, dass der Schalter tatsächlich nicht funktioniert (oh Wunder!). Nach der Frage, ob ich ein Backup gemacht hätte (natürlich, wenn ich etwas in meinem Leben mit Computer gelernt habe, dann das, dass ein Backup Leben retten kann!), löscht er mein Telefon und gibt mir ein neues mit. Ich meine, ich hab ja nichts gegen Arbeitsaufteilungen, aber während meines bestimmt 10minütigen Gesprächs mit dem Filialleiter bei meinem „verpassten“ Termin, hätte der diese wahnsinnig technische Leistung ebenfalls erbringen können. Naja, jetzt habe ich ein mehr oder weniger flammneues Gerät (laut Seriennummer vor ca. 3 Monaten produziert) mit dem ich sehr zufrieden bin.

OpenOffice/LibreOffice: Passwortschutz für Tabellen deaktivieren

Bei fertigen Tabellen ist es sinnvoll, komplexe Formeln vor ungewolltem Zugriff zu schützen. Bei dem Aktivieren dieses Schutzmechanismus über das Menü Extras und Dokument schützen kann dabei auch ein Passwort vergeben werden.

Falls man dieses Passwort aus Versehen vergessen sollte (was mir leider passiert ist), ist es dennoch sehr einfach, den Schutz zu deaktivieren, da der Schutzmechanismus in der intern verwendeten xml-Datei content.xml (Zugreifbar nach dem Entpacken der ods-Datei) allein auf einem Eintrag table:protected=“true“ basiert.

Schwierig kann es jedoch dann werden, wenn die content.xml-Datei etwas größer geworden ist. Bei umfangreicheren Dokumenten kann die Datei im entpackten Zustand auch schon einmal die 10MB Grenze überschreiten. Dann sind einzelne Texteditoren mit der Suchen/Ersetzen-Funktion schon einmal überfordert. Aus diesem Grund habe ich mir für meinen Mac ein kleines Bash-Script zusammengebastelt, dass zwar wenig Kontrollmechanismen eingebaut hat (also bitte mit vorsicht verwenden!!), dafür aber auf dem kleinen Programm sed basiert und das Packen und Entpacken mit dem Programm zip ebenfalls integriert.

#!/bin/bash

TMPDIR=./MYTMPDIRECTORY

if [ -e $TMPDIR ]
then
    echo "Could not create TMP-Directory."
else
    if [ -n "$1" ]
    then
        FILE=`basename $1`
        echo "Processing $FILE"
        echo "Creating Backup..."
        cp $FILE $FILE.bak
        echo "Creating TMP-Directory..."
        mkdir $TMPDIR
        echo "Copying file to TMP-Directory..."
        cp $1 $TMPDIR
        cd $TMPDIR
        echo "Extracting Data..."
        unzip $FILE > /dev/null
        rm $FILE
        echo "Deleting password..."
        sed -e 's/table:protected="true"/table:protected="false"/g' content.xml > content2.xml
        rm content.xml
        mv content2.xml content.xml
        echo "Repack data..."
        zip -r $FILE * > /dev/null
        mv $FILE ../$FILE
        cd ..
        echo "Removing TMP-Directory..."
        rm -r $TMPDIR
        echo "Ready: Passwordprotection removed!"
    else
        echo "No Filename to delete password is given."
    fi
fi

Preisverleihung ExaMedia-NRW

Die Preise des Wettbewerbs ExaMedia NRW wurden gestern auf dem Bildungskongress in Dortmund vergeben. Zwar wurde ich im Vorfeld bereits darüber informiert, dass ich dort ebenfalls einen Preis bekommen sollte. Das meine Masterarbeit jedoch für so gut befunden wurde, dass ich sogar den ersten Preis bekommen habe, hat mich doch dann sehr berührt. Meine Begeisterung über das Preisgeld in Höhe von 1.000,- EUR kann man auf dem folgenden Foto wohl sehr gut erkennen 🙂

ExaMedia Preisverleihung

Stolzer Empfänger des 1. Preises in der Kategorie 1. Staatsexamen des ExaMedia-NRW Wettbewerbes

Neben meiner Familie, die eine Person aushalten musste, die die ganze Zeit vor Computer, Mobiltelefonen und einem völlig chaotischen Schreibtisch verbracht hat, möchte ich auch meinem Betreuer Ludger Humbert danken, der mich auf diesen Wettbewerb aufmerksam gemacht hat und mich darin bestärkt hat, dass meine Arbeit auch einreichungswürdig sei.

Links dazu:
Pressemitteilung an der Uni-Wuppertal (aktuell nicht erreichbar)
Pressemitteilung im Unimagazin (PDF-Datei)
Blog Eintrag L. Humbert
Offizielle Homepage ExaMedia (aktuell keine Details zur Preisverleihung 2011 verfügbar)

Download der Masterarbeit hier.

Syntax-/Railroad-Diagramm für Java-Klassen

Im Informatikunterricht haben Schülerinnen und Schüler die Aufgabe bekommen, ein Syntaxdiagramm für die Erstellung von Klassen mit der Programmiersprache Java zu erstellen. Aus den Schülerergebnissen habe ich ein digitales Poster erstellt, im DIN-A1-Format ausdrucken und laminieren lassen und im Kursraum aufgehängt.

Ich stelle mir vor, dass ebenfalls andere Menschen davon profitieren können, und stelle daher das fertige Poster und die LaTeX-Quellen hier zum Download.