PythonKara Downloadlink

Update: Auf meine E-Mail wurde der Link schnell korrigiert. Vielen Dank an die Redaktion!

Als Fan der Programmiersprache Python gefällt mir ebenfalls der spielerische Zugang über das Kara-Konzept (JavaKara bzw. PythonKara).

Ein Fehler im Quelltext der Pythonkara-Seite führt im Moment (Stand 8.10.2013) dazu, dass die Python-Variante von Kara nicht direkt heruntergeladen werden kann. Wenn man etwas HTML-Erfahrung mitbringt, findet man im Quelltext der Seite den korrekten Link http://www.swisseduc.ch/informatik/karatojava/pythonkara/classes/pythonkara-x.jar.

Alternativ kann man auch über die Downloadseite mit den gesammelten verschiedenen Versionen von Kara gehen, an der Stelle ist der korrekte Link klickbar.

Ich habe gerade eine E-Mail an die Redaktion geschrieben, in der Hoffnung, dass der Link bald korrigiert wird.

Mandatory User Profiles und Windows 7

Achtung, im vorliegenden Artikel hat sich eine geringfügige Menge Ironie und Sarkasmus versteckt. Eventuell fällt es dem ein oder anderen Leser bzw. der ein oder anderen Leserin ja auf.

Kurze Situationsbeschreibung: Ich möchte auf mehreren Rechnern jeweils einen einzelnen Benutzer anlegen, der allerdings nach jedem Abmelden wieder zurückgesetzt werden soll. (Sehr gut geeignet für Computerräume an Schulen, wenn man ein Benutzerprofil „Schüler“ erstellen möchte, dass auch bei vergessenem Passwort für alle funktioniert.)

Lösung unter Windows XP: Altes SteadyState-Programm installieren, einen Haken an der richtigen Stelle setzen, Profil gesperrt, alle sind glücklich… Danke Microsoft, das ist mal ein praktisches Programm.

Aber wie das mit Microsoft so ist, solch gute Ideen kann man ja fallen lassen, das Programm braucht bestimmt niemand. Gut das es bei CHIP noch zum Download bereit steht.

Nun gut, aber Windows XP ist ja jetzt offiziell eh alt, daher braucht man das Programm sowieso nicht mehr. Denn unter Windows Vista bzw. Windows 7 klappt es nicht mehr. Microsoft könnte natürlich das Programm verbessern, aber Windows 7 bringt ja alle Features mit, so dass man alle Fähigkeiten von Steady State mit Windows 7 Bordmitteln umsetzen kann. Wie das unter Windows 7 gehen soll, das steht hier:

  1. Sauberes Windowssystem mit quasi keinem „normalen“ Benutzer aufsetzen (ähm, ich möchte nur einen Benutzer sperren, die anderen möchte ich eigentlich gar nicht anrühren)
  2. Einen einzelnen Benutzer so einrichten, wie man später das Mandatory Profile haben möchte (ok, seh ich noch ein…)
  3. Profil in das Default-Profile kopieren. Aber wie? Das ist dem einfachen Anwender natürlich klar: Da muss man in den System-Preparation-Modus wechseln, eine unattend.xml Datei erstellen (das geht übrigens mit einem 1,3 GB großem Programmpaket und einer Windows 7 DVD, die ich immer bereit in meinem Rucksack liegen habe), das System in der Generalisierungsphase mit anschließender Spezialisierungsphase komplett neueinstellen, damit in der Spezialisierungsphase das Default User Profile neugesetzt werden kann.
    Schade, dass ich mich nicht in der Gruppe von Menschen wiederfinde, die diese Anweisungen fehlerfrei umsetzen können. Immerhin habe ich nur knapp unter 20h Stunden Zeit in diese Aufgabe investiert, bevor ich aufgegeben habe.
  4. Gut, nehmen wir an, wir hätten es doch irgendwie geschafft, dann müssten wir nur ein neues Benutzerprofilverzeichnis erstellen (mit der Endung .v2 — Warum eigentlich, die anderen heißen auch nicht so…)
  5. Danach das Standardprofil dorthin kopieren (ja, da gibt es so ein Menü, Systemsteuerung\System und Sicherheit\System, erweiterte Systemeinstellungen, Benutzerprofile). Was man da beim Benutzer eingeben muss, bleibt unklar, mit „jeder“ sollte es klappen…
  6. Jetzt noch die ntuser.dat in ntuser.man umbenennen (ist ja klar, bei den ganzen Einstellungen, die man bei NTFS-Dateisystemen machen kann, ist es ja logisch, dass eine Art Schreibschutz eines ganzen Verzeichnis über die Dateiendung einer einzelnen Datei aufgebaut wird)

Kleiner Tipp: Wenn ihr auch so dumm wie ich seid und die Sache mit dem CopyProfile und dem Sysprep nicht hinbekommt (Nicht das die Aufgabe zu schwierig wäre, nein, wir haben scheinbar diese Trivialität der Deployment-Technologie nicht verstanden, Schade), nicht aufgeben und das Programm DefProf ausprobieren. Das hat mir geholfen!

Nebenbei: Bei Apple Geräten ist ein sich selbst zurücksetzender Benutzer im System eingebaut, der Gastbenutzer. Aber nicht das man mich nun als Apple-Jünger beschimpft: Gut hat Apple das auch nicht gelöst, da die Standardeinstellungen nicht leicht modifiziert werden können. Ich habe es einmal mit ein paar Kopierbefehlen und sudo ausprobiert und es scheint geklappt zu haben. Evtl. notiere ich später dazu auch mal einen kleinen Artikel.

 

OpenOffice/LibreOffice: Passwortschutz für Tabellen deaktivieren

Bei fertigen Tabellen ist es sinnvoll, komplexe Formeln vor ungewolltem Zugriff zu schützen. Bei dem Aktivieren dieses Schutzmechanismus über das Menü Extras und Dokument schützen kann dabei auch ein Passwort vergeben werden.

Falls man dieses Passwort aus Versehen vergessen sollte (was mir leider passiert ist), ist es dennoch sehr einfach, den Schutz zu deaktivieren, da der Schutzmechanismus in der intern verwendeten xml-Datei content.xml (Zugreifbar nach dem Entpacken der ods-Datei) allein auf einem Eintrag table:protected=“true“ basiert.

Schwierig kann es jedoch dann werden, wenn die content.xml-Datei etwas größer geworden ist. Bei umfangreicheren Dokumenten kann die Datei im entpackten Zustand auch schon einmal die 10MB Grenze überschreiten. Dann sind einzelne Texteditoren mit der Suchen/Ersetzen-Funktion schon einmal überfordert. Aus diesem Grund habe ich mir für meinen Mac ein kleines Bash-Script zusammengebastelt, dass zwar wenig Kontrollmechanismen eingebaut hat (also bitte mit vorsicht verwenden!!), dafür aber auf dem kleinen Programm sed basiert und das Packen und Entpacken mit dem Programm zip ebenfalls integriert.

#!/bin/bash

TMPDIR=./MYTMPDIRECTORY

if [ -e $TMPDIR ]
then
    echo "Could not create TMP-Directory."
else
    if [ -n "$1" ]
    then
        FILE=`basename $1`
        echo "Processing $FILE"
        echo "Creating Backup..."
        cp $FILE $FILE.bak
        echo "Creating TMP-Directory..."
        mkdir $TMPDIR
        echo "Copying file to TMP-Directory..."
        cp $1 $TMPDIR
        cd $TMPDIR
        echo "Extracting Data..."
        unzip $FILE > /dev/null
        rm $FILE
        echo "Deleting password..."
        sed -e 's/table:protected="true"/table:protected="false"/g' content.xml > content2.xml
        rm content.xml
        mv content2.xml content.xml
        echo "Repack data..."
        zip -r $FILE * > /dev/null
        mv $FILE ../$FILE
        cd ..
        echo "Removing TMP-Directory..."
        rm -r $TMPDIR
        echo "Ready: Passwordprotection removed!"
    else
        echo "No Filename to delete password is given."
    fi
fi

Preisverleihung ExaMedia-NRW

Die Preise des Wettbewerbs ExaMedia NRW wurden gestern auf dem Bildungskongress in Dortmund vergeben. Zwar wurde ich im Vorfeld bereits darüber informiert, dass ich dort ebenfalls einen Preis bekommen sollte. Das meine Masterarbeit jedoch für so gut befunden wurde, dass ich sogar den ersten Preis bekommen habe, hat mich doch dann sehr berührt. Meine Begeisterung über das Preisgeld in Höhe von 1.000,- EUR kann man auf dem folgenden Foto wohl sehr gut erkennen 🙂

ExaMedia Preisverleihung

Stolzer Empfänger des 1. Preises in der Kategorie 1. Staatsexamen des ExaMedia-NRW Wettbewerbes

Neben meiner Familie, die eine Person aushalten musste, die die ganze Zeit vor Computer, Mobiltelefonen und einem völlig chaotischen Schreibtisch verbracht hat, möchte ich auch meinem Betreuer Ludger Humbert danken, der mich auf diesen Wettbewerb aufmerksam gemacht hat und mich darin bestärkt hat, dass meine Arbeit auch einreichungswürdig sei.

Links dazu:
Pressemitteilung an der Uni-Wuppertal (aktuell nicht erreichbar)
Pressemitteilung im Unimagazin (PDF-Datei)
Blog Eintrag L. Humbert
Offizielle Homepage ExaMedia (aktuell keine Details zur Preisverleihung 2011 verfügbar)

Download der Masterarbeit hier.

Syntax-/Railroad-Diagramm für Java-Klassen

Im Informatikunterricht haben Schülerinnen und Schüler die Aufgabe bekommen, ein Syntaxdiagramm für die Erstellung von Klassen mit der Programmiersprache Java zu erstellen. Aus den Schülerergebnissen habe ich ein digitales Poster erstellt, im DIN-A1-Format ausdrucken und laminieren lassen und im Kursraum aufgehängt.

Ich stelle mir vor, dass ebenfalls andere Menschen davon profitieren können, und stelle daher das fertige Poster und die LaTeX-Quellen hier zum Download.

Einsatzszenarien von Mobiltelefonen im Informatikunterricht

Mittlerweile habe ich meinen Abschluss als Master of Education an der Universität Wuppertal erlangt und möchte an dieser Stelle meine Masterarbeit mit dem Titel Einsatzszenarien von Mobiltelefonen im Informatikunterricht veröffentlichen.

Details sind im Biblionetz unter folgender URL zu finden: http://beat.doebe.li/bibliothek/b03852.html.
Um auch hier einen Eindruck von den Inhalten der Arbeit zu gewinnen, hier die Zusammenfassung:

Mobiltelefone werden immer leistungsfähiger, sind vielseitig nutzbar und können heutzutage durchaus als allgegenwärtig bezeichnet werden. Mit einer Generation von Schülerinnen und Schülern, die mit einer solchen modernen Form eines Schweizer Taschenmessers in der Hosentasche aufwachsen, verändern sich auch die Bedingungen unter denen Informatikunterricht gestaltet wird.

In dieser Arbeit wird gezeigt, auf welche Art und Weise Mobiltelefone nicht nur als Anschauungsobjekt, sondern als gleichwertiger Ersatz für Computer im Informatikunterricht Gewinn bringend genutzt werden können. Aufbauend auf den Erfahrungen des Pilotkurses von Humbert, der seit 2007 an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen Mobiltelefone als einziges Informatiksystem im Unterricht verwendet, werden Materialien vorgestellt, die Lehrerinnen und Lehrer bei der Unterrichtskonzeption unterstützen sollen. Zielgruppe der vorgestellten Unterrichtsreihe ist ein Informatikkurs einer 11. Jahrgangsstufe innerhalb der dreijährigen gymnasialen Oberstufe. Ziel ist dabei nicht der alleinige Austausch von Computern gegen Mobiltelefone, sondern die Entwicklung eines didaktischen Gesamtkonzept, das zu großen Teilen als unabhängig von einem konkreten Informatiksystem bezeichnet werden kann. Unter Berücksichtigung der Einschränkung auf ein Schuljahr kann bei dem Vergleich mit dem Lehrplan Informatik und den Vorgaben zum Zentralabitur in Nordrhein-Westfalen eine deutliche Passung festgestellt werden.

Um die vermuteten Vorteile der mobilen Informatiksysteme und die Nutzbarkeit der Unterrichtsmaterialien näher zu erforschen und zu belegen, sind zum Schuljahresbeginn 2009/2010 zwei weitere Informatikkurse der 11. Jahrgangsstufe mit Mobiltelefonen ausgestattet worden. Der Einsatz der Geräte in Zusammenhang mit den vorbereiteten Materialien wurde und wird noch in projektbegleitenden Gesprächen diskutiert, erste Ergebnisse für noch zu leistende Entwicklungsarbeiten dargestellt.

Die Arbeit selbst ist in der deutschen Sprache verfasst, um jedoch auch anderssprachigen Personen einen Eindruck zu vermitteln, wurde die obige Zusammenfassung ins Englische übersetzt:

Mobile phones become more and more efficient, are multi-purpose usable and virtually omnipresent today. Together with a generation of pupils, which has grown up with such a modern form of the Swiss penknife in the pocket, the conditions under which informatics classes are designed change as well.

This paper shows how mobile phones cannot only be used as illustration, but as an equivalent alternative to computers in informatics education. Based on the experiences of the pilot scheme by Humbert, who has used mobile phones as the single informatics system in class on the Willy-Brandt comprehensive school in Bergkamen since 2007, materials are introduced which shall support teachers in the conception of their classes. The target group of the presented series of lessons is an informatics course of a grade 11. The general aim is not simply to exchange computers for mobile phones, but the development of a didactical overall concept, which can be characterized as largely independent from a specific informatics system. Comparing the curriculum for informatics and the guidelines for the „Zentralabitur“ in North Rhine-Westphalia, taking the limitation on only one school year into account as well, a noticeable consistency can be detected.

In order to investigate and verify the assumed advantages of the mobile informatics systems and the usability of the teaching materials, two more informatics classes of grade 11 have been equipped with mobile phones for the start of the school year 2009/10. The use of mobile phones in connection with the prepared materials has been, and still is discussed in project accompanying conversations; additionally first results are presented for development works still to be performed.

Zu den Materialien, die für die Masterarbeit entstanden sind, gehört zum einen die Arbeit selbst, eine Materialsammlung und ein Poster als Sequenzüberblick. Die LaTeX-Quellen für das Poster müssen vor der Veröffentlichung noch überarbeitet werden, worum ich mich beizeiten kümmern werde.

Auf diesem Wege möchte ich mich besonders bei meinem Gutachter Ludger Humbert bedanken, durch den ich überhaupt erst mit diesem hochinteressanten Themengebiet in Berührung gekommen bin.

Mobiltelefone auf der INFOS 2009 in Berlin

Im Rahmen des Master of Education stand die Durchführung eines Forschungsprojektes in der Prüfungsordnung. Dies ermöglichte es mir, in das Thema der Nutzung von Mobiltelefonen im Informatikunterricht etwas direkter einzusteigen. Eine erste Version meines Forschungsberichtes kommentierte mein Betreuer Herr Humbert: „Hab’s kurz überflogen, hört sich gut an, reichen Sie es doch mal zur Infos2009 als Beitrag ein.“ Naja, so ca. drei bis vier Tage hatte ich bis zur Deadline noch Zeit, mein mühselig zusammengestellten Text auf ungefähr die Hälfte zu kürzen.
So schlecht schien ich nicht gearbeitet zu haben, denn bis auf kleine Änderungswünsche wurde mein Beitrag von den Gutachtern der Konferenz akzeptiert.
Die Infos2009 ist nun vorbei, ich möchte an dieser Stelle

Im Rahmen des Master of Education stand die Durchführung eines Forschungsprojektes in der Prüfungsordnung. Dies ermöglichte es mir, in das Thema der Nutzung von Mobiltelefonen im Informatikunterricht etwas direkter einzusteigen. Eine erste Version meines Forschungsberichtes kommentierte mein Betreuer Herr Humbert: „Hab’s kurz überflogen, hört sich gut an, reichen Sie es doch mal zur Infos2009 als Beitrag ein.“ Naja, so ca. drei bis vier Tage hatte ich bis zur Deadline noch Zeit, mein mühselig zusammengestellten Text auf ungefähr die Hälfte zu kürzen.

So schlecht schien ich nicht gearbeitet zu haben, denn bis auf kleine Änderungswünsche wurde mein Beitrag von den Gutachtern der Konferenz akzeptiert.

Die Infos2009 ist nun vorbei und möchte an dieser Stelle die von mir erstellten Materialien zum Weiterlesen veröffentlichen. Dazu wird einmal der komplette Forschungsbericht, wie ich ihn an der Universität Wuppertal als Studienleistung verfasst habe, ebenfalls aber auch die Kurzfassung für die INFOS und die Präsentationsfolien zum Download angeboten.

Zur Zitation des Forschungsberichtes in den Lecture Notes in Informatics kann der entsprechende BibTeX-Record verwendet werden.

Stifte, Mäuse und Vektorgrafiken — Version 2.3beta

Sooo, lange Zeit liegen die Quellen für Version 2.3 bereits auf meinem Rechner. Nur leider komme und komme ich nicht dazu, die abschließenden Arbeiten zur Dokumentation und wichtigen Testläufen sowohl auf S60 als auch auf Desktopsystemen durchzuführen. Bevor also die Arbeiten komplett brachliegen, will ich hier zumindest den aktuellen Stand zum Download anbieten. Eventuell findet sich jemand, der unter den Bedingungen der Creative Commons Lizenz by-nc-sa hieran weiterarbeiten möchte.

Meine letzten Demonstrationen liefen fehlerfrei, daher denke ich, dass es beim Einsatz keine Probleme geben sollte, jedoch habe ich nicht ausführlich getestet und die Dokumentation entspricht nicht meinen Vorstellungen von einem guten Produkt (auch wenn es im Vergleich zu manch anderen Quelltexten, die mir vor die Augen gekommen sind, gar nicht so schlecht aussieht). Daher habe ich zu meinem eigenen Schutz 🙂 mal das Wort „beta“ hinter die Version geschrieben.

Download als ZIP-Datei hier, enthalten sind die Quellen für Desktopsysteme (einfach an eine Stelle im Python-Pfad — sys.path — kopieren) und Mobiltelefone auf Symbian S60 Basis (dafür habe ich mit ensymble eine SIS-Datei erstellt).

Viel Spaß beim Ausprobieren, ich würde mich über Feedback freuen!